Freie Entnahme

An unserem Abholstand am Naschmarkt oder in Gänserndorf findest du ein breites Sortiment an Gemüsen und Kräutern aus denen du als Ernteteiler*in deinen wöchentlichen Anteil auswählen kannst.

Du möchtest Mitglied werden?

Das freut uns! Füll entweder das Online Formular aus oder lade dir das PDF herunter und schick es uns ausgefüllt und unterzeichnet per Email oder Post.

Aktuell sind für die Saison 2024 noch Kisterlplätze verfügbar, die Freie Entnahme ist bereits voll – gerne setzen wir euch in der Reihenfolge eurer Anmeldung auf die Warteliste und melden uns, wenn wieder Plätze frei werden.

Wo und wann kann ich abholen?

Am Naschmarkt, Freitags von 8 bis 17 Uhr, 
neben dem Marktamt, U4 Kettenbrückengasse
(von Dez – Feb im Winterquartier bei der Spittelau)

Wohnprojekt Lebensraum, Donnerstags von 18 bis 21 Uhr,
in Gänserndorf, Tannengasse 1

Was ist ein Ernteanteil?

Als solidarische Landwirtschaft teilen wir die Ernte unter unseren Mitgliedern auf. Ein Ernteanteil ist verkürzt gesagt ca. ein 294stel unserer Ernte. 

Das entspricht in etwa der Gemüsemenge, die eine erwachsene Person, die täglich kocht und sich hauptsächlich von Gemüse ernährt, verbraucht. Das reicht auch für zwei, die 3 – 4 mal pro Woche kochen.

Je nach Ernteerfolg kann das auch mal mehr oder weniger sein. Im Sommer gibt’s so auch mal die Möglichkeit einzukochen. Bei Ernteausfällen, wird auch das von der Gemeinschaft getragen.

Die Menge des wöchentlichen Anteils bei der freien Entnahme hängt auch davon ab,

  • wieviel von einem Gemüse gerade erntereif ist,
  • wieviel du in einer Woche kochen wirst,
  • wie wichtig dir ein spezielles Gemüse ist,
  • wenn es nur wenig von etwas gibt, ob du darauf verzichtest,
    damit’s wer anderer haben kann,
  • welche Gemüse du lieber hast und welche nicht,
  • ob es eine “Schwemme” gibt z.B. im Sommer die Zucchini (Einkochen!). 

Hier ein paar beispielhaft zusammengestellte Ernteanteile:

Was und wieviel kann ich nehmen?

Die Gemüse Liste mit ungefähren Mengenangaben wird wöchentlich in den Hofnachrichten bekannt gegeben. Am Abholstand wird ebenfalls das wichtigste auf der Tafel angeschrieben. Meist gibt es von einigen Gemüsen viel, von anderen genug und von manchen nur sehr wenig.

Wo viel da ist kann auch viel genommen werden. Das ist dann z.B. im Sommer bei Zucchinis der Fall oder auch mal mit Paprika, Brokkoli oder Melanzani. Mal gibt’s viel Salat, weil er abgeerntet wurde, bevor er in die Blüte geht, oder Senfkohl, der weichen musste, weil die Tomatenpflänzchen schon in die Erde mussten. Hier ist auch mal einkochen oder einfrieren gefragt.

Die Gemüse die genug da sind reichen meist für alle Ernteanteile und den ganzen Abholtag, sollten aber mit Rücksicht auf andere genommen werden, damit auch am Abend für die letzten Abholer*innen noch etwas da ist.

Wenn wir wenig von etwas haben, dann reicht die Menge an diesem Tag nicht für alle. Wer hier mal auf eines dieser Gemüse verzichtet beschert den späteren Abholer*innen eine Freude.

Ganzer oder halber Anteil?
Mit einem ganzen Ernteanteil kannst du von allem wo genug da ist etwas auswählen. Mit einem halben Anteil suchst du dir von ca. der Hälfte etwas aus und nimmst, wo angeschrieben die halbe empfohlene Menge.

Für alle gilt: Wenn du ein Gemüse besonders gerne hast, und dir deshalb davon mal mehr nimmst, dann nimm dir dafür etwas weniger bei einem anderen, dann ist in Summe genug für alle da.

Über den Tag verteilt kann es auch vorkommen, dass sich die Mengen etwas ändern, weil z.B. am Morgen von etwas viel weniger genommen wurde als erwartet, dann gibt’s davon am Nachmittag plötzlich viel. Oder manches mal auch umgekehrt. Die Standbetreuer*innen versuchen hier Tafel und Schilder aktuell zu halten und die Abholer*innen entsprechend zu informieren.

Das funktioniert wirklich?

Das erstaunliche am System der freien Entnahme ist, dass es ohne viel Regeln funktioniert und sich die Mengen über den Tag ganz gut verteilen. Manche sind Salattiger und nehmen daher gerne mehr davon, andere wiederum gern mehr vom Mangold. Die einen lieben Artischocken, die anderen nicht. Nicht alle wollen Zuckerhut, drum können manche mehr davon mitnehmen. So gleicht sich alles recht gut aus. 

Gemeinsam Landwirtschaften, was heißt das eigentlich?

Wir landwirtschaften solidarisch und fair.

Wir sind keine Kunden und kaufen unser Gemüse nicht, sondern sichern durch unsere Mitgliedschaft die Gemüseproduktion am Gärtnerhof zu fairen Gehältern und teilen die Ernte. Wir gewährleisten gemeinsam durch unsere Beiträge ein regionales Gemüseangebot in großer Vielfalt und Demeter-Qualität.

Unser gemeinsames Ziel ist es gutes Essen für alle zu ermöglichen und dabei auf die Menschen, den Boden und die Natur, die uns umgibt, acht zu geben. Lies hier mehr über Solidarische Landwirtschaft.

Mithelfen

Das alles geht leichter, wenn viele zusammenhelfen. Wir freuen uns daher über alle Mitglieder, die über ihren finanziellen Beitrag hinaus auf diverse Arten mithelfen können. Sei es bei einem spontanen Einsatz am Feld, bei Hofaktionstagen, am Abholstand, bei Festen und Veranstaltungen, oder beim Befüllen der Website, beim Rezepte Kochen und Fotografieren.
Schau hier nach um die diversen Möglichkeiten zu erkunden.

Mitgliedschaft und Mitgliedsbeitrag

Die einjährige Mitgliedschaft als Ernteteiler*in startet im Februar und endet im Jänner des Folgejahres. 

Wir versuchen gemeinsam ein ganzes Jahr zu finanzieren und miteinander zu verbringen und hoffen daher auf die Vergabe aller Mitgliedschaften bis Jänner. Sofern noch Plätze frei sind kannst du auch später im Jahr Mitglied werden.

Wir wollen als Verein kein „billig“-Gemüse produzieren. Die Arbeit im biologischen Gemüseanbau mit vielen Kulturen ist anstrengend und erfordert viel Fachwissen, Zeit, Handarbeit und Kraft. Das sollte, so meinen wir, dementsprechend entlohnt werden. Damit das Gemüse auch für Mitglieder mit nicht so großem finanziellem Spielraum leistbar bleibt, ist es wichtig, dass all jene die monatlich mehr Geld zur Verfügung haben, sich auch höher einschätzen.

Der dieses Jahr zu erreichende Durchschnittsbetrag pro Ernteanteil und Monat ist 146€. Das entspricht ca. 4,8€ pro Tag.

Ausgehend davon kannst du mehr oder weniger Beitrag zahlen, je nachdem wie es deine finanziellen Möglichkeiten zulassen.
Wenn du deinen Beitrag höher einschätzt, hilfst du mit deiner Solidarität Mitgliedern, die weniger zahlen können.
Wenn du weniger finanzielle Mittel hast, dann kannst du deinen Beitrag geringer einstufen.

Dein Beitrag für dein Gemüse soll für dich leistbar sein aber auch eine Wertschätzung ausdrücken, für biodynamischen Anbau, Regionalität und Saisonalität, sowie für die Arbeit die in die Aufzucht und Ernte fließt.

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