1. von Hedwig

Angesagt war Beikraut entfernen bei den Karotten, Petersilien und Schwarzwurzeln; dazu kam noch das Ausreißen von dem Zuviel an Pflänzchen. Dabei taten sich einige schwer: Lebende, feine, kleine Stämmchen ausreißen, das ist nicht jedermanns Sache. Aber wir schafften doch bis zum Nachmittag ein paar Furchen.

Es waren an die 15 Leutchen im Laufe des Vormittags eingetrudelt, mit Kind und Kegel, Katz und Hund tummelten sie sich auf den Feldern und im Küchencontainer und saßen dann auch gemütlich im Freien bei Kaffee und Kuchen und anregenden Gesprächen zusammen.

Dass das Wetter so strahlend war, half so manchen aus den Federn; Sonne, Wärme, Windstille und nicht zuletzt das gute Essen, von Ruth, Julia und Hedwig gemeinsam gekocht, waren die Belohnung für den Arbeitstag.

Dani erledigte im Schweiße ihres Angesichts den Verkauf, wobei sie kaum zum Verschnaufen und schon gar nicht zum Mittagessen kam. Rosi leitete die Arbeit an und übernahm dann von Hedwig den großen Kochlöffel für die Herstellung der Erdbeermarmelade.

Die beiden weißen Kätzchen halfen den Kindern und ihren Eltern sehr den langen Tag zu überstehen. Julia übernahm nach ihrem Einsatz in der Küche das künstlerische Kinderprogramm und gestaltete gemeinsam mit Elias eine wunderhübsche Malerei mit sinnvoller Thematik.

Wer glaubte, es gäbe am GELA Aktionstag nur schwere Feldarbeit zu erledigen, hatte sich sehr getäuscht.

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2. von Rosi

Ein bunter Samstag. Gestartet haben wir am Samstag, Hofaktionstag, zu 3. Im Laufe der Stunden haben sich andere Gelas, BesucherInnen, Kinder ( von Ungeboren bis 7 Jahren), Hund und Katzen alle eingefunden. Während die Dani im Jungpflanzenbereich von einer Schar EinkäuferInnen belagert war, dass sie kaum zum Gießen kam, war die Küche mit Mittagskocherei und später Marmeldemanufaktur belegt, und am Feld wurden Pastinaken, Schwarzwurzeln und Peterwurz gehegt und gepflegt. Nach dem Essen wurde die bunte Schar um unsere Demeter Crew (Stephan, Johannes, Daniel) vergrößert und ab 4.00 fanden sich 15 Interessierte ein , die unseren Hof, den Demeter Gedanken und das präperieren des Kompostes kennenlernten.
Es war ein bunter, bereichernder Tag, an dem ich den Hof mit einem lachenden Herzen verließ und mich erinnerte, warum ich alle anderen gut bezahlten Jobs links liegen ließ um zu Ochsenherz zu kommen. Danke für diesen Arbeitsplatz, der so sinnstiftend und berührend sein kann.

Außerdem freue ich mich euch mitteilen zu können, dass alle Tunneln mit Paradeisern bepflanzt sind, mögen sie wachsen und eine reiche Ernte bringen.

Die weniger erfreuliche Nachricht ist, dass uns der Frost von Dienstag auf Mittwoch ganz unerwartet getroffen hat und einige Kulturen wie Erdbeeren, Kartoffeln, Wein und Kiwi voll erwischt hat. Wir werden beobachten wie die Pflanzen damit zurechtkommen…