Liebe GeLa Mitglieder,

dieser Prozess ist ja nun wirklich nicht schnell gelaufen. Zu lösen hatten wir entlang des Weges auch so einiges, wie ihr wisst. Aber Schritt für Schritt, mit grossen gemeinsamen Anstrengungen und erfreulich wachsendem Vertrauen in- und zueinander haben wir im letzten halben Jahr schrittweise die Produktion stabilisiert, das Team am Gärtnerhof hat sich neu gefunden und tut das noch, und einige ErnteteilerInnen hängen sich in verschiedensten Zusammenhängen ebenso rein wie die KollegInnen am Hof.

All das war möglich, weil wir an GeLa Ochsenherz glauben und denken, damit einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zu liefern zu so vielen Dingen, die unsere Welt braucht: zum Klimaschutz, zur Artenvielfalt, zur selbstbestimmten Arbeit für eine gemeinsame Versorgung, zum Versuch einer fairen Entlohnung in einer wirklich schlecht bezahlten Branche und nicht zuletzt zum allmählichen Zusammenwachsen von Produzierenden und Konsumierenden jenseits von Geld und Markt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

In diesen Neubeginn passt es gut, dass am 22.7., am Montagvormittag, ganz ohne die Probleme oder Reibereien des letzten Jahres, im Gegenteil: im Geiste von Zusammenarbeit, Achtsamkeit und Freundschaft, Rosi als unsere Obfrau, Peter als der ehemalige Eigentümer und ich, Lorenz jun als Kassier von GeLa Ochsenherz die Betriebsübergabe offiziell im Büro von Franz, einem Ernteteiler und Anwalt, der uns ehrenamtlich unterstützt hat, unterzeichnet haben.
Es ist es also so weit, der Betrieb ist nicht nur ideell, sondern auch formal unserer, unser aller als Vereinsmitglieder. Wir müssen noch einiges um- und anmelden, um die neue Struktur auch umzusetzen, aber der wichtigste Schritt ist getan. Damit haben wir einen zentralen Meilenstein erreicht, von dem aus wir gemeinsam weitergehen wollen und werden, und darauf freuen wir uns schon!

Schöne Grüsse im Namen des Gela-Rates,

Lorenz jun.