Die Gemüseliste für die freie Entnahme am Naschmarkt am Freitag 31.7. von 8:00h bis 17:00h:

Gemüse

genug:

 Zucchini

Gurken

Erdäpfel

Rote Rüben

Brokkoli

Mangold

nur ein wenig:

Sommerportulak

Eiskraut

Kräuter:

Liebstöckel

Thymian

Minze

 Rosmarin

 Krause-Petersilie


Liebe Ernteteiler*innen,

könnt ihr euch noch an den Brokkoli von vor ein paar Wochen erinnern? Der war ja zugegebenermaßen nicht das Gelbe vom Ei, da uns verschiedene Insekten einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten. Warum ich diese Erinnerung heute in euch wecke? Weil es dieselben tollen Pflanzen sind, die uns durch ihre neuen Austriebe jetzt doch noch eine wundervolle Ernte mit schönen Brokkoli beschert haben. Die Mühe (die ganze Aufzucht, das viele Ab- und Zudecken mit Schutznetzen) von damals war also doch nicht vergebens.

Besonders gefreut habe ich mich eben auch über die erste Liebstöckel-Ernte. Es ist nicht viel, aber hoffentlich geht sich für Jede*n ein Blatt für die nächste Suppe aus. Liebstöckel gedieh in den letzten Jahren nicht bei uns. Diesmal scheint es, als hätten die noch jungen Pflänzchen Potenzial uns mehrere Ernten zu bescheren. Die Kräuterernte ist überhaupt eine der besten Aufgaben hier am Hof. Ein Praktikant hat heute bemerkt – nachdem er seinen Kopf in die Spearmint gesteckt hat: Wenn man krank ist und diesen intensiven Geruch inhaliert, ist man vermutlich schnell wieder geheilt. Einen Versuch wär’s wert!

Traurig sind wir darüber, dass uns einige Praktikant*innen wieder verlassen: Clara und Marisa haben sechs Wochen bei uns verbracht und fleißig mitgearbeitet. Ricarda war in den letzten Monaten immer wieder für mehrere Tage am Hof, hat sehr verantwortungsvolle Aufgaben übernommen, wenn Leute vom Team ausgefallen sind. Und Golo war die vergangene Woche bei uns – wir hätten ihn auch gern noch länger behalten.

Die Paradeiserpflanzen versorgen uns endlich mit größeren Mengen. Darauf haben wir schon alle gewartet. Gleichzeitig verbreiten sich auch schon einige Blattkrankheiten, was mir, als Tunnel-Verantwortlichen etwas Sorge bereitet. Es gäbe so viele Möglichkeiten, die Tunnel noch besser zu pflegen und die Lebensdauer der Pflanzen zu erhöhen – da Zeit aber in der Hochsaison knapp ist, kommt das oft zu kurz. So heißt es wie so oft: Geduldig sein und hoffen und vertrauen, dass die Natur uns einfach noch weiter so reich beschenkt.

So, der Bus ist fertig eingeräumt, meine letzte Aufgabe des Tages ist hiermit beendet. Einige von euch sehe ich morgen auf dem Markt!

Liebste Grüße, Tobias