Ein Bericht von Daniel Hackenberg (langjähriges geLa-[gremiums]-Mitglied):
Der Gärtnerhof OCHSENHERZ ist seit vielen Jahren ein DEMETER-Betrieb und bemüht sich die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise so gut als möglich umzusetzen.
Der diesjährigen „Langen Nacht“ ging ein sogenannter „Mitarbeitersamstag“ voran, bei dem zahlreiche Mitglieder von GELA-OCHSENHERZ, der ersten und größten CSA Österreichs, „ehrenamtlich“ den Betrieb eigenhändig unterstützen und sich durch gemeinsame Hilfsdienste wie etwa Beikraut-jäten, etc. einbrachten. Für die GELA-Mitglieder ist es immer wieder eine sehr erbauliche Erfahrung am Hof „Mutter Erde“ mit den eigenen Händen zu begegnen und so auch einen persönlichen Bezug zu den Pflanzen und der Natur herzustellen. Das gemeinsame Mittagsmahl mit feldfrischen Zutaten liebevoll zubereitet, rundet das Erlebnis authentisch und genußvoll ab und führt gut vor Augen, wie großzügig wir täglich von Mutter Natur beschenkt werden.
Im Rahmen der „langen Nacht“ gab es im Anschluß ab 16.00 Uhr einen Vortrag von JOHANNES,

der den DEMETER-Gedanken in erster Linie in Hinblick auf Ernährung beleuchtete. Ausgehend von der Tatsache, dass es heutzutage praktisch drei Arten von Landwirtschaft gibt, wurde festgestellt, daß nur die biologisch-dynamische Bewirtschaftung in Auswirkung und Produktqualität imstande ist, den zeitgemäßen Bedürfnissen genüge zu leisten. Die konventionelle Landwirtschaft mit Kunstdünger und chemischer Schädlingsbekämpfung verbraucht und verschlechtert die Qualität des Bodens und die Qualität der Hervorbringungen ist zumindest zweifelhaft; die sogenannnte biologische Landwirtschaft bewahrt im besten Fall die vorhandene Bodenqualität und liefert halbwegs unbelastete Produkte. Beide Wirtschaftsweisen arbeiten mit der „gewordenen Natur“ mit dem vorgefundenen Boden.

Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise hingegen arbeitet durch den Einsatz der Präparate mit der „werdenden Natur“ und schafft es so stetig Boden zu verbessern und die Produktqualität zu steigern. So gesehen können wirklich narhafte Lebensmittel, die wiederum zur Entfaltung und Entwicklung der Verbraucher beitragen, nur in biologisch-dynamischer Landwirtschaft gedeihen.

Der praktische Teil führte uns dann zum im wahrsten Sinne riesigen Komposthaufen (mit einer Länge von über 60 Metern), wo die einzelnen Kompostpräparate und deren Anwendung demonstriert wurden.
Für die Teilnehmenden war es eine sehr kompakte Wissensvermittlung, mit einigem wohl noch nie  Gehörtem und und sehr interessanter Perspektiveröffnung. Wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung!