… und damit endlich einmal wieder Zeit, einen Blog-Eintrag zu schreiben. Denn wie auch bei vielen anderen, so steht zurzeit wetterbedingt einiges still bei uns. Es wartet etwa unser Traktor auf seinen nächsten Einsatz und damit auch die Hirse auf ihre Einsaat. Durch die vielen Regentage im Mai sind unsere ohnehin schon sehr nassen Flächen seit einigen Wochen nicht mehr befahrbar. Wir hoffen, dass sie kommende Woche genug trocknen, um mit der Hirseeinsaat zu beginnen. Der Maisanbau wurde bei uns heuer gänzlich ausgelassen – zum einen wetterbedingt, zum anderen zum Schutz des bedrohten großen Brachvogels. Dieser hatte sich im April auf unseren Flächen niedergelassen, und um ihn nicht zu stören, haben wir das Feld einige Wochen lang nicht befahren. Da der große Brachvogel sehr selten ist und daher Maßnahmen zu seinem Schutz gefördert werden,  können wir wahrscheinlich Ersatz für den Ernteausfall beantragen.

Der Dinkel, der im Herbst eingesät wurde, kämpft noch fleißig gegen das Schilf, droht aber ein wenig darin unterzugehen. Auch die Sonnenblume lässt sich bei diesem Wetter Zeit mit dem Wachsen. Dafür hat David Reiser, von dessen Betrieb sonst unsere wunderbaren Pilze kommen, gerade reichlich Kichererbse für uns gesät, die wir nun mit Spannung erwarten. Danke, David!

Unser kleiner blauer Ford wartet beim ORF auf den nächsten Einsatz.

Auch die Chili-Jungpflanzen warten darauf, von uns am Feld gesetzt zu werden, sobald es etwas abtrocknet. Danke noch einmal an den Jölf-Hof und die ARGE Chance, die uns mit wunderschönen kleinen Pflänzchen versorgt haben, und an die Jungs von Leithaland-Gemüse, die unser Sortiment noch erweitern werden.

Unsere Hendln trotzen zwar noch dem Regen und rennen munter draußen herum, aber begeistert sind sie auch nicht vom grauslichen Wetter und dem nassen Gefieder. Sobald es etwas trockener ist, übersiedeln wir sie wieder vom ORF zum Feld, wo sie frische Flächen zum Scharren, Staubbaden und Futtersuchen bekommen und sich zwischen unseren Obstbäumchen austoben können.

Reichlich leckeres Futter …

 

… aber leider auch reichlich Wasser von oben.

Trotz Regen sind wir guter Dinge und basteln bereits fleißig am nächsten Kistl. Die Getreidemühle läuft rund und mahlt feinstes Buchweizenmehl für uns alle, und Sara tobt sich in der Einkochküche mit Pilzen und Hollerblüten aus. Heut und morgen haben wir auch einige fleißige Helfer*innen zu Besuch, und wir freuen uns über das gemeinsame Werkeln. Und wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es in den nächsten Tagen wirklich etwas trockener wird.

Allerbeste Grüße von eurem Ouvertura-Team