die gemüseliste für die freie entnahme am naschmarkt in der kw 30:
salate: div. salate 1/EA gemüse: jungzwiebel + karotten + junge rote rüben m. grün + . frühkartoffel ++ stangensellerie + malabarspinat -/+ fenchel + |
brokkoli – mangold + fisolen + gurken ++ zucchini ++ melanzani -/+ paprika + paradeiser ++ pfefferoni ´ |
kräuter -/+ : petersilie (glatte +, krause) ++ koriander +, shiso + schnittlauch zitronenbohnenkraut salbei, thymian oregano, rosmarin basilikum (div. sorten) ++ |
| – – sehr wenig || – wenig || -/+ recht wenig +/- || + mittel || ++ bissl mehr || +++ viel || ++++ sehr viel ||
liebe ernteteilerinnen, liebe ernteteiler,
die letzten tage haben ein bischen abkühlung gebracht, leider war der niederschlag wieder nur ein tropfen auf den heißen stein, denn am wochenende soll es ja schon wieder warm werden. aber zum karotten-ernten heute vormittag waren wir schon fast herbstlich gekleidet:


gemüsemäßig beginnt jetzt die hochsaison. der lieferwagen ist randvoll, diesmal sind auch schon über 30 kisten paradeiser mit dabei, d.h. für jeden ernteanteil gibt das gut 1kg paradeiser zum mitnehmen.
unsere paradeiser-hauptsorten: leicht zu erkennen, weil orange: die sorte „valencia“, selbsterklärend die sorte „green zebra“;
dann gibt es eine in alle richtungen variierende nachkommenschaft einer kreuzung aus:
„bulgarischer fleischtomate“, „berner rose“ und „indischer violetter“. die farbe variiert zwischen rosa und violettbraun, die größe ist ebenfalls unterschiedlich und geschmacklich sind wir da gründlich am selektionieren, um eine vollmundige, aromatische linie zu entwickeln.




was tut sich sonst noch: die kohlgewächse leiden nach wie vor enorm unter dem käferbefall. der brokkoli hat in den letzten tagen eine kurze verschnaufpause gekriegt, am neuen blattzuwachs kann man es gleich sehen, wenn die saugstellen der käfer etwas ausbleiben, aber mit der nächsten hitzeperiode kommt die nächste belastung. das macht auch die jungpflanzenanzucht von kohlgewächsen derzeit extrem schwierig, weil auch die keimpflänzchen ganz stark befallen werden.




die größten geernteten würzelchen geben auf jeden fall anlass zur hoffnung, dass dieses leckere gemüse auch einmal bestandteil der winterversorgung sein wird. (die rübchen entwickeln ihren feinen geschmack erst nach einigen wochen lagerung im kühlen.)
soviel als überblick über das aktuelle geschehen. viel freude mit dem gemüse wünscht euch im namen des ochsenherz teams
peter
Ich hab eine frage zur Menge der Paradeiser heuer: das ist doch im Gegensatz zu früheren Jahren sehr überschaubar, diese Woche gerade einmal ein halbes kilo pro ernetanteil und dann lese ich in den Notizen von ouvertura, dass sie 20 kilo „Überschuss“ von gela bekommen haben. das passt für mich nicht wirklich zusammen. gibt´s dafür eine Erklärung?
katharina
liebe Katharina,
danke für deine nachfrage und damit zugleich für die möglichkeit, einiges zu erläutern: die verfügbare paradeisermenge ist von einigen im vorhinein unabwägbaren faktoren abhängig. obwohl wir genauso viele paradeiserpflanzen ausgesetzt haben wie im vorjahr ist heuer der ertragsverlauf ein ganz anderer. eine so extreme ertragsspitze wie im vorjahr oder in manchen jahren davor gibt es heuer nicht. dafür sieht es im moment danach aus, dass die ernte länger anhalten könnte, da die pflanzen in ihrer wachstumskraft noch nicht so erschöpft sind. jedenfalls hat die andauerne hitze auch den paradeiserpflanzen zu schaffen gemacht. wenn die temperaturen zu hoch werden (und in den paradeisertunneln sind sie noch deutlich höher ale im freien) vermindert sich die wachstumsleistung deutlich.
die 20kg überschussparadeiser kommen folgendermaßen zustande: am montag werden jeweils alle paradeiserbestände durchgeerntet und dann auf die kistln verteilt. da wir alles ernten was reif ist, sind immer auch aufgerissene paradeiser dabei. die aufgerissenen paradeiser am freitag zur freien entnahme mitzugeben ist kein problem, weil ja jedes mitglied selber aussuchen kann was es mitnimmt. in den kistln ist das anders, die kistln stehen oft einen tag am abholstandort und aufgerissene paradeiser fangen schnell zu gammeln an, umso mehr als sie neben feuchtem gemüse im kistl liegen. je nach höhe der ernte fallen da mehr oder weniger paradeiser zur sofortigen verarbeitung an. normalerweise ist die menge so hoch, dass wir sie beim mittags-kochen im betrieb selber verbrauchen. manchmal ist es auch mehr, wie an besagtem termin, wo wir froh waren, diese paradeiser einer sinnvollen verwertung zuführen zu können. einkochaktionen machen wir im betrieb fallweise auch selber, aber da sollte die menge etwas größer sein und das lässt sich auch nicht ganz so spontan organisieren.
mit lieben grüßen, peter
Ich hab eine frage zur menge der Paradeiser heuer: es erscheint mir doch sehr wenig, diese Woche gerade einmal ein halbes kilo pro Ernteanteil und dann lese ich in den Notizen von ouvertura, dass sie 20 kilo „Überschuss“ von gela gespendet bekommen haben. das passt in meinen augen nicht wirklich zusammen. gibt´s dafür eine Erklärung?
katharina
p.s.: lilli, deine rezeptvorschläge sind genial! vielen dank!!!!!!!!
lg eva
tja, schon deswegen macht es freude, sie raufzustellen!
hallo,
sehr interessant, was ich hier gerade über ein feinschmeckergemüse gelesen habe: kerbelrübe! hab´noch nie davon gehört, bin schon sehr gespannt darauf! super, womit ihr, das team von ochsenherz, uns ernteteilerInnen immer wieder aufs neue überrascht! I love ochsenherz, keep on going…
mit lieben grüßen aus der altbrigittenau, eva