die gemüseliste für die freie entnahme bei henzl´s ernte in der kw 5:

salate:  —-
gemüse:
zwiebel
knoblauch
karotten
knollensellerie
erdäpfel speckig
erdäpfel mehlig
erdäpfel bunt
rote rüben
herbstrüben
steckrüben
kraut
diverse rettiche
kräuter:
wahlweise 1 glas div. eingemachtes
oder sauerkraut


liebe ernteteilerinnen und ernteteiler,

zuallererst möchte ich im namen des betriebes alle neu dazugekommenen ernteteilerInnen in der neuen „vertrags-saison“ begrüßen!
HERZLICH WILLKOMMEN!
soferne ihr nicht vom kistlbezug zur freien entnahme gewechselt habt und somit unser projekt schon kennt kommt ihr morgen erstmals in den genuss unseres gemüses. der beginn eurer gemüseentnahme fällt heuer in eine gerade etwas herausfordernde versorgungssituation: seit wochen sind die felder eingefroren und an eine frische ernte ist daher nicht zu denken. das zur verteilung vorbereitete gemüse ist also ausschließlich aus dem lager und das sortiment daher ziemlich eingeschränkt.

wir vom betrieb sind froh, dass ihr uns auch in dieser zeit die stange hält und diese versorgungssituation mitträgt. wir sind über die heftigkeit und ausdauer des heurigen winters selber überrascht. nachdem in den vergangenen jahren die wintermonate immer durchzogen waren von frostfreien phasen, in denen wir auch im freiland ernten konnten sehen wir heuer, dass auf eine solche annahme kein verlass ist und dass die planung doch etwas mehr auch solche kälteperioden mitberücksichtigen muss.

zugleich sind wir nach wie vor lernende, speziell was den bereich der wintergemüseversorgung anbelangt. das ist ein thema, dass in den vergangenen jahrzehnten allzu sehr durch die dauerhaft mögliche versorgung aus anderen klimaregionen an bedeutung verloren hat. erst langsam wird deutlich, dass globaler handel und wettbewerb mit agrarprodukten auch große schattenbereiche aufwirft. es sind einerseits die klimafolgen des globalen transports, andererseits die sozialen problematiken, die entstehen, wenn sich die landwirtschaft in eine globale wettbewerbs- und profitlogik hineinentwickelt. zwangsläufig führt das zu industrieller massenproduktion und sinkenden lebensmittelstandards, zu einer gefährdung keinstrukturierter und lokal ausgerichteter versorgungssysteme bei uns und anderswo auf der welt.
wir sind also gefordert, an einer diesbezüglichen trendwende mitzuwirken und es ist wahrzunehmen, dass die bewußtheit für diese themenbereiche zunimmt. in diesem sinne wünsche ich euch eine schöne woche,

peter
im namen des ochsenherz gärtnerhofes