von g.pomper „die umweltberatung“

Immer mehr Böden verschwinden unter Straßen und Bauwerken. Täglich gibt es in Österreich einen Flächenverbrauch von 10 Fußballfelder. Die Probleme dieses Flächenverbrauchs und Versiegelung werden immer deutlicher.
Guter Boden wird oft mit Parkplätze versiegelt

Bauwerke des Menschen, die den Boden undurchlässig bedecken führen zur Bodenversiegelung. Das bedeutet, dass der Boden keinen Niederschlag mehr aufnehmen kann und so viele der dort normalerweise ablaufenden Prozesse gestoppt werden. Lebensraum für Bodenlebewesen und Pflanzen geht verloren. Das Fehlen von Versickerungsfläche erhöht die Hochwassergefahr. Die Grundwasserbelastung und Stoffkonzentration steigt, da bei punktueller Versickerung des Niederschlages weniger Nähr- und Schadstoffe im Boden gefiltert werden. Der natürliche Wasserkreislauf ist gestört.

„Unterirdische Versiegelungen“ wie Tunnelbauten oder besonders tiefe Keller, beeinflussen das Strömungsverhalten des Grundwassers besonders in Hanglagen.

Vor allem in den Innenstädten hat nur noch ein geringer Anteil des Erdbodens direkten Kontakt zur Luft. Die Zersiedelung, „treibt“ die Bodenversiegelung immer weiter in noch unbebaute Bereiche hinein. Ein Hauptgrund für die wachsende Bodenversiegelung ist der Ausbau von Gewerbegebieten und Verkehrsanlagen wie Straßen und Flughäfen.

Die Flächenversiegelung stellt in dicht besiedelten Gebieten der industrialisierten Länder eines der drängendsten ökologischen Grundprobleme dar. In Bezug auf den Klimaschutz kann verbauter Boden auch nicht mehr als CO2 Speicher dienen.