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Newsletter: Infoblatt Agrarökologie, Ausbau SozialRechtsNetz, FIAN-Besuch aus Genf

Liebe Mitglieder, Interessent*innen und Freund*innen von FIAN,

wir freuen uns, Euch über erfolgreiche aktuelle Ereignisse bei FIAN zu berichten: Ana Maria Suarez Franco von FIAN International in Genf war zu Besuch bei uns in Wien und die Armutskonferenz forciert in den kommenden Jahren den Ausbau des SozialRechtsNetzes. Außerdem gibt es neuen Lesestoff zu Agrarökologie und einen spannenden Bericht für eine Gemeinsame Lebensmittelpolitik von IPES. Zusätzlich warten zwei interessante Events auf Euch.

Wenn Ihr unseren Newsletter interessant findet, dann empfehlt ihn doch an Freund*innen weiter. Hier kann er ganz einfach abonniert werden.

Herzliche Grüße

Euer FIAN-Team

Inhalt

Infoblatt: Agrarökologie
Ausbau SozialRechtsNetz
FIAN-Besuch aus Genf
IPES Bericht für Gemeinsame Lebensmittelpolitik
Protestrede bei der Wintertagung
Petition: Stopp Konzernklagerechte
Dialogreihe Grüne Strategien
Filmvorführung: „Das Grüne Gold“

Infoblatt: Agrarökologie

Natürliche Vielfalt für das Recht auf Nahrung

Agrarökologie versteht sich als Alternative zum vorherrschenden Agrar- und Lebensmittelsystem. Es ist ein Sammelbegriff, der Wissenschaft, soziale und politische Bewegung, sowie die landwirtschaftliche Praxis in sich vereint – für eine erfolgreiche Transformation des vorherrschenden Systems hin zu mehr Teilhabe, Ermächtigung und Vielfalt. Im Hinblick auf Hunger und Mangelernährung und die Umsetzung des Menschenrechts auf Nahrung wirkt Agrarökologie stark positiv. Die wesentlichen Elemente des Rechts auf Nahrung – Verfügbarkeit, Zugänglichkeit, Angemessenheit, und Nachhaltigkeit und Partizipation – werden durch die Umsetzung der Agrarökologie gefördert. Kompakte Infos findet Ihr in unserem neuen Infoblatt.

Hier zu Bestellung und Download.

Ausbau SozialRechtsNetz

FIAN in der Armutskonferenz

Mit Recht gegen Armut! Die Mitgliedsorganisationen der Armutskonferenz haben zu Jahresbeginn beschlossen in den nächsten drei Jahren einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf das neue SozialRechtsNetz zu legen. Das SozialRechtsNetz geht auf Initiative einiger Organisationen aus der Armutskonferenz unter wesentlicher Beteiligung von FIAN zurück.

Mehr Infos zum SozialRechtsNetz.

FIAN-Besuch aus Genf

International im Einsatz für Menschenrechte

Menschenrechtsexpertin und Juristin Ana Maria Suarez Franco unterstützte vier Tage lang unsere Bemühungen für mehr Rechenschaftspflicht im Bereich Menschenrechte. Die Vertreterin von FIAN International beim UN-Menschenrechtsrat in Genf unterstützte uns bei zwei Menschenrechtstrainings, die wir im Rahmen der Parallelberichterstattung abhielten. Außerdem wurde das UN-Abkommen für transnationale Konzerne im Rahmen eines zivilgesellschaftlichen Austauschtreffens mit Ana Maria behandelt. Bei einem Austauschtreffen zur UN-Erklärung der Rechte von Kleinbäuer*innen in der Volksanwaltschaft präsentierte Ana Maria ihre Einblicke in den Entstehungsprozess, die Inhalte und die Umsetzung der Erklärung.

Hier zum Artikel.

IPES Bericht für Gemeinsame Lebensmittelpolitik

Reform der Politik für den Aufbau von nachhaltigen Lebensmittelsystemen

Die aktuelle europäische Landwirtschafts- und Ernährungspolitik ist gekennzeichnet durch massive Widersprüche: Einerseits werden Strategien zur Bekämpfung von Fehlernährung und Biodiversitätsverlust entwickelt, andererseits werden die agroindustrielle Landwirtschaft und Konzerne gefördert. Eine Transformation hin zu einer demokratischen, gemeinsamen Lebensmittelpolitik ist dringend notwendig. Aktuell zeigt ein von IPES, einem internationalen Expert*innengremium zu Ernährungsfragen, lancierter Bericht, wie diese Alternative zum derzeitigen dysfunktionalen Agrar- und Lebensmittelsystem aussehen könnte. Sie umfasst einen ganzheitlichen Ansatz, der Auswirkungen auf der sozialen und gesundheitlichen Ebene ebenso berücksichtigt wie Klimafragen. Insbesondere stellt der Bericht den massiven Einfluss der Konzernlobby in Frage und fordert eine Fokussierung auf Kleinbäuer*innen weltweit. Die österreichische „Wir haben es satt“-Plattform, bei der FIAN Mitglied ist, hat ein Papier zu demokratischer Lebensmittelpolitik veröffentlicht, das dieselbe Stoßrichtung aufweist.

Gesamter IPES Bericht.
Deutsche Zusammenfassung.
Papier zu demokratischer Lebensmittelpolitik.

Protestrede bei der Wintertagung

„Wir haben eure faulen Kompromisse satt!“

Am Eröffnungstag der Wintertagung des Ökosozialen Forums hat die Plattform „Wir haben es satt!“ eine Aktion organisiert, mit der sie ihre Kritik an der aktuellen Agrarpolitik zum Ausdruck brachte. Vor dem Eingang wurde ein Haufen fauler Äpfel abgeladen. FIAN war mit dabei!

Hier zum vollständigen Bericht.

Petition: Stopp Konzernklagerechte

Rechte für Menschen, Regeln für Konzerne!

Die EU und Singapur verhandeln über ein neues Investitionsabkommen. EUSIPA gibt Konzernen die Möglichkeit Gesetze zu umgehen, die dazu da sind unsere Gesundheit und Umwelt zu schützen. Menschenrechtsverstöße im Zuge der Umsetzung von Investitions- und Freihandelsabkommen sind leider keine Ausnahme. Die Zivilgesellschaft fordert daher: Menschenrechte vor Investitionsabkommen – ein Stopp der Internationalen Schiedsgerichte (ISDS) und eine Regulierung für transnationale Konzerne!

Darum hat FIAN gemeinsam mit vielen anderen Organisationen europaweit die Petition „Rechte für Menschen, Regeln für Konzerne – Stopp ISDS“ gelauncht. Über 400.000 Menschen haben sie schon unterzeichnet – unterstützt auch Ihr die Kampagne für mehr Gerechtigkeit.

Petition unterzeichnen.

Dialogreihe Grüne Strategien

Klima und Armut

Wann? Freitag, 22. Februar 2019, 13:00 bis 17:30 Uhr

Wo? Haus der EU, Wipplingerstraße 35, 1010 Wien

Die Klimakrise verschlimmert die Armut in den meisten Ländern des Globalen Südens. Aber auch Österreich ist durch die steigenden sozialen und ökonomischen Ungleichheiten von der Klimakrise betroffen. Aufbauend auf dem Klimadialog laden die Grünen zum dritten Follow-up-Event mit dem Schwerpunkt Klima und Armut. Ziel des Grünen Klimadialogs zum Schwerpunkt Armut ist es, nach Diskussion mit Expert*innen und Vertreter*innen von NGOs (u.a. Brigitte Reisenberger, FIAN) zu konkreten Maßnahmenvorschlägen zu gelangen.

Weitere Infos.

Filmvorführung: „Das Grüne Gold“

Landraub in Äthiopien

Wann? Donnerstag, 21. März 2019, 19:30 Uhr

Wo? inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, Jahngasse 9, 6850 Dornbirn

In Äthiopien verpachtet die Regierung Millionen Hektar angeblich ungenutzten Landes an ausländische Investoren in der Hoffnung auf Exporteinnahmen. Die immer weiter fortschreitende Konzentration von natürlichen Ressourcen in den Händen einiger weniger Profiteure »organisiert« den Hunger neu. Das globale Ernährungssystem ist aus den Fugen geraten und befindet sich in einer tiefgreifenden Krise. Im Anschluss an den Dokumentarfilm besteht gemeinsam mit Expert*innen von FIAN und der Caritas die Möglichkeit zur Diskussion.