Erdbeerzeit:

Jetzt haben die „Freuden und Mühen der Erdbeerzeit“ begonnen, die ersten Erdbeeren beginnen zu reifen und wollen gepflückt und verteilt oder verarbeitet werden. Es ist jedes Jahr eine Freude, die ersten eigenen Erdbeeren zu essen. Die von uns angebaute Sorte ist eine alte Hausgartensorte, die heute im Anbau nicht mehr zu finden ist. Wir nennen sie „Frau Hof“, da sie von einer Bäuerin aus Gänserndorf stammt, die Hof heisst. Ihr genauer Sortenursprung hat sich bisher nicht bestimmen lassen. Sie hat als Vorzug ein besonders feines Erdbeeraroma und eine angenehme Süße, ihr großer Nachteil ist aber ihre geringe Haltbarkeit, – eine Hausgartensorte eben. Das erfordert eine ganz besondere Sorgfalt beim Ernten, die uns jedes Jahr vor große Herausforderungen stellt. Die Früchte müssen zur Ernte makellos sein, d.h. sie dürfen keine kleinen Verletzungen aufweisen oder gar eine leichte Überreife, die die Haut weich und berührungsempfindlich macht. Sie dürfen bei der Ernte nur am Stengel angefasst und abgezwickt werden und müssen dann sehr sorgfältig in die Erdbeertassen gelegt werden. Wird das nicht ausreichend beachtet sind die Erdbeeren am nächsten Tag schon gatschig oder beginnen gar zu schimmeln.
Die Erdbeerernte ist also jedes Jahr ein Prüfstein, wenn nach einem langen Tag mit Gemüseernte zuletzt auch noch das kleine Erdbeerfeld durchgepflück sein soll. Wir finden andererseits unsere Erdbeersorte aber doch so lecker, dass wir sie euch/uns nicht vorenthalten wollen, zumindest als kleine Geschmacksprobe. Wir sind also sehr dankbar für jede Ernteunterstützung! Danke den heutigen Erdbeer-ErntehelferInnen, die uns für die morgige Verteilung das Erdbeerfeld durchgeerntet haben!

Wir haben für heuer vor, dass für jedes Mitglied in Laufe der nächsten beiden Wochen zumindest eine Tasse geerntet wird. Danach ist der Bestand zur Selbsternte freigegeben bzw. wird der Restbestände zur Verarbeitung als Marmelade abgeerntet. Ihr seid somit herzlich eingeladen, selber für euren Bedarf Erdbeeren ernten zu kommen und/oder auch uns bei der Abernte fürs Verarbeiten zu unterstützen. Das wird ab übernächster Woche (ca. 13.6.) der Fall sein.
Für die nächsten Jahre planen wir, einen kleinen Erdbeerbestand neu anzulegen mit einer Sorte, die etwas robuster ist. Die Sorte „Frau Hof“ soll zur Selbsternte weiter mit dabei bleiben.

 

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Die Erdbeeren beginnen zu reifen

erste-Ernte Freiland-Kohlrabi

erste Freiland-Kohlrabi-Ernte

Auch die ersten Freilandkohlrabi stellen uns jedes Jahr vor Herausforderungen, viele platzen frühzeitig in ihrer Entwicklung auf und sind dann sehr unansehnlich und auch schwerer zu verarbeiten. Vermutlich ist das auf unsere Standortbedingungen und eine Kombination aus Trockenheit und Kälte zurückzuführen. Wir sind da weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Sorte. Ab dem etwas später gepflanzten zweiten Anbausatz tritt dieses Phänomen dann nicht mehr auf. Diese Woche gibt es also sowohl in der Kiste wie auch am Abholstand viele aufgerissene Kohlrabi.

Weiteres Gemüse in dieser Woche:
Neu ist der Spargelsalat (Rezept siehe Rubrik „Rezepte“ oder Kistl-Zettel 2) und erster Jungknoblauch, dann gibt es weiterhin reichlich Kopf- und Romana-Salate. Auch Mangold haben wir schon relativ viel geerntet. Mairüben, Zuckerschoten, Rhabarber sind wieder dabei, weiters die Reste des Überwinterungslauchs, der schon stark in Blüte geht.

 

Unser Kartoffelschlag

Unser Kartoffelschlag

Kartoffelkäferlarven legen los

Kartoffelkäferlarven legen los

In etwa zwei Wochen wird die Ernte der heurigen Kartoffel losgehen. Bisher haben sich die Pflanzen gut entwickelt, nun brauchen sie mehr Betreuung. Die Kartoffelkäferlarven sind schon sehr gefräßig und bei heißem Wetter haben sie die Kartoffelstauden in unglaublichem Tempo zusammengefressen.  Das Abklauben der Kartoffelkäferlarven ist bei unserer Anbaufläche von 5000m2 nicht mehr bewältigbar, wir verwenden daher zwei  unterschiedliche Spritzmittel, die für den biologischen Anbau zugelassenen sind: Das ist einerseits ein Bazillus, der die Larven mit einer Krankeit infiziert, andererseits ein Extrakt aus den Samen des Neem-Baumes, das verhindert, dass sich die Larven weiter entwickeln können.

 

Der 8. Salatsatz, Gurken. Melonen

frisch gepflanzt: der schon 8. Salatsatz! Gurken, Melonen

nächste Woche gibts allererste Zucchini

nächste Woche gibts allererste Zucchini

Kommenden Samstag ist wieder Hofaktionstag. Wir freuen uns über jede/n, die/der kommen mag und kann! (siehe separate Ankündigung Hofaktionstag 6.4.2015) Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zu beteiligen, es soll aber nicht in Stress ausarten! Einfach nur mal schauen wie alles wächst ist auch o.k.!

An dieser Stelle auch noch mal der Hinweis auf das Crowdfunding-Projekt eines kleinen steirischen Filmteams, das an einer Dokumentation der verschieden Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft in Österreich arbeitet (wir-wachsen-zusammen-unterstuetzung-fuer-den-film/)

Und nicht zu vergessen, wer Interesse daran hat, sich an der Standbetreuung zu beteiligen: morgen Freitag um 9:00 Uhr gibt es am Naschmarkt-Stand eine gemeinsame Einführung von Eva, Gundel und Peter.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch Peter