liebe ernteteilerInnen,

was sich bei uns grad tut:

schön langsam klingt die hitzewelle aus. auch heute (donnerstag) ist die temperatur noch fast auf 25°C angestiegen. mit ein bisschen bewölkung gab das angenehme erntebedingungen. niederschlagsmäßig sind wir (mit ca. 2,5mm) wieder einmal etwas zu kurz gekommen aber die nacht auf freitag birgt ja die nächste chance. die „ernteschwemme“ bei den meisten wärmeliebenden fruchtgemüsen ist nun eindeutig vergangenheit. zucchini, gurken und paradeiser werden jetzt deutlich weniger – die einkochzeit ist also vorbei. jedes jahr geht das überraschend schnell, kaum hat man/frau sich (meist etwas zeitverzögert) mit der vorstellung arrangiert, die einkochzeit zu nutzen, ists auch schon wieder zu ende. ähnlich ist es mit dem basilikum, die wüchsigkeit ist mit den nun schon deutlich kürzeren tagen und nach 2 monaten intensiver ernte dahin.

die zwiebelernte ist eingebracht, vorne die lagerzwiebel, re-hinten die gemüsezwiebeln

der neu angelegte erdbeerbestand mit gut eingewachsenen jungpflanzen

die letzten tage waren geprägt von der zwiebelernte. die ist heuer wettermäßig ganz gut gelaufen: die zwiebel sind noch vor dem gestrigen regen schön trocken ins lager gekommen. etwa 2,5 t beträgt die erntemenge an lagerzwiebeln, das sollte gut für die spätherbst- und winterversorgung ausreichen. vorerst kommen jetzt die weichhäutigeren und auch etwas milderen gemüsezwiebel auf den entnahmestand, ca. 300kg sind da für die nächsten wochen zur verteilung bereit.

eine freude macht es zu sehen, wie schön sich der neuangelegte erdbeerbestand entwickelt hat. wir haben mehrere sorten neu ausprobiert die etwas wüchsiger und robuster sind, trotzdem hoffentlich auch geschmackvoll, und sind da schon recht gespannt aufs kommende jahr.

die heutige melanzaniernte, rechts die zuletzt ausgesäeten karotten

die paradeiser reifen nun deutlich langsamer

auf den paradeiserstauden hängt schon noch ordentlich was drauf, aber die reife wird nun immer langsamer. die gemüsezusammensetzung wird sich nun also schrittweise ändern, die hitzegeschwächten kohlgewächse werden sich schnell erholen und das wurzelgemüse wird zunehmend wichtiger.

die heutige ernte:

erntemäßig ist die zusammensetzung heute ähnlich wie letzte woche, paradeiser sind sogar wieder etwas mehr dabei, ein guter halber kg je ertneanteil sollte sich jedenfalls ausgehen. ganz reichlich und diese woche das letzte mal gibt es noch zuckermais, den wir nun abgeerntet haben. paprika werden nun auch immer mehr, sie machen bei den haupt-fruchtgemüsen die ausnahme. melanzani sind hingegen diese woche eher knapp. da wird aber, sollte die temperatur nicht allzu rasant sinken, in den nächsten wochen noch einiges reifen.

insgesamt ist die erntemenge vergleichbar der vorigen woche, die vielfalt ist recht groß aber (abgesehen vom zuckermais) ohne herausragende erntemengen. knapp ist die erntemenge diesmal bei salat, da haben wir auch endivein und löwenzahnsalat dazugeerntet um im schnitt auf eine erntemenge von 1 salat je ernteanteil zu kommen. karotten sind zwar wieder mit dabei, aber ebenfalls sehr sparsam geerntet, da sie noch recht jung und dünn sind. lauch, sellerie, stangensellerie, kürbis, mangold, fisolen, neuseelandspinat, eiskraut, malabarspinat, etwas artischocken, brokkoli und knoblauch sind mit dabei, erdäpfel und zwiebel reichlich. okras, erste tomatillos und natürlich diverse chillies, weiters verschiedene kräuter und nicht zuletzt andenbeeren runden die vielfalt ab.

der nächste hofaktionstag

am kommenden samstag steht bevor. das wetter ist noch etwas ungewiss, wahrscheinlich wird er daher vor allem im zeichen der verarbeitung stehen: wir ernten derzeit pefferoni, die wir für die arche noah vermehrt haben und da wird es nach dem herauslösen der samen reichlich früchte geben, um daraus eine pikante, scharfe sauce zu machen. auch knoblauch ist weiter aufzuarbeiten und wenn es das wetter zulässt waren auch noch die karotten des letzten anbausatzes darauf, von beikräutern befreit zu werden.

nina und ich freuen uns, wenn ihr uns unterstützen kommt! ein kleines zuckerl (ev. vor allem für kinder): die neu ausgepflanzen himbeeren vor den containern beginnen erste frücht zu tragen, da gibt es einiges zu naschen!

pfefferoni zur saatguternte, dahinter ein karotten-saatgutbestand unserer karotten-hofsorte „beate“

der knoblauch wartet auf aufarbeitung

nochmals erinnern möchte ich an den kleinwindrad-selbstbauworkshop, der an zwei wochenenden (25.-27.9. und 2.-4-10.) bei uns in der lebensraum siedlung stattfindet. sicher eine spannende gelegenheit auch für unseren betrieb, einfache schritte in eine nachhaltigere energieversorgung kennenzulernen. vom ochsenherz-hof wird auf jeden fall wer dabei sein, es wäre fein wenn weitere interessentInnen aus dem gela-kreis dazukommen würden.

hier der link: windrad-selbstbauworkshop

soweit mit lieben grüßen im namen des ochsenherz-teams,

peter