die gemüseliste für die freie entnahme am naschmarkt in der kw37:
salate: div.lactuca-typen +++ zuckerhut, radicchio ++ frisee ++ rucola + stangensellerie – gemüse: |
div. kürbise + brokkoli, kraut -/+ mangold ++ puntarelle ++ zuckermais +++ knollensellerie -/+ fenchel – gurken + zucchini – melanzani + paprika +++ chilli jalapeno ++ pfefferoni (extra cipös) + paradeiser + (~400g/EA) letzte wassermelonen + |
kräuter [mengen wie immer]: schnittlauch petersilgrün minzen div. sorten zitronenbohnenkraut basilikum oregano rosmarin shiso |
|| – – sehr wenig || – wenig || -/+ recht wenig || + mittel || ++ bissl mehr || +++ viel || ++++ sehr viel ||
liebe ernteteilerInnen!
eigentlich hätte zuallererst das derzeitige ungewöhnliche spätsommerwetter einen kommentar bekommen sollen, aber nun gibt es da diese nachricht von der fusion von bayer und monsanto, – und das ist ein ereignis, dass schon emotionen weckt und nicht einfach so unkommentiert hingenommen werden kann. da entsteht nun ein agrarchemie und saatgut-konzernriese mit einer marktpräsenz und marktmacht, die schon bedrohlich wirken kann. was sich nun umso deutlicher abzeichnet ist, dass eine neue form von gentechnik, die labortechnisch gar nicht mehr einfach nachgewiesen werden kann, einzug in die landwirtschaft halten soll, und das verbunden mit patenten auf pflanzensorten, die die lebensmittelproduktion ganz unter die kontrolle profitorientierter großkonzerne bringen. das was vor etwa 200 jahren als vermeintlicher vorteil für die landwirtschaft begonnen hat, nämlich die trennung von pflanzenanbau einerseits und pflanzenvermehrung bzw. saatgutgewinnung andererseits mit dem ziel der produktivitätssteigerung droht jetzt in eine völlige kontrolle dieser ursprünglich ausgelagerten bereiche über die eigentliche landwirtschaftliche produktion zu münden. die treibende kraft: der profit
gott sei dank gibt es alternativen!
es ist möglich (- und hoffentlich bleibt das so und entwickelt sich lebendig weiter -) vollig unabhängig von diesen profitorientierten systemen landwirtschaft zu betreiben und eine souveräne, qualitätsvolle lebensmittelversorgung ohne gifte und gentechnik sicherzustellen. ich bin stolz darauf in dem bewusstsein landwirtschaft betreiben zu können, dass wir ein ganz hohes maß an saatgutautonomie besitzen, einerseits durch unsere eigene saatgutarbeit, andererseits durch bio-saatgutbetriebe mit denen wir kooperieren.
die alltäglichen herausforderungen haben andererseits schon mit dem ungewöhnlichen wetter zu tun:
das herbst- und wintergemüse entwickelt sich durch das wärme spätsommerwetter deutlich rascher und wird frühzeitiger erntereif als geplant. vermutlich werden wir für manche gemüsesorten eine lagermöglichkeit in unserer umgebung suchen müssen, da unser eigenes lager erst bei tieferen temperaturen zur einlagerung geeignet ist, die erntereife aber z.t. schon unmittelbar bevorsteht.
mit diesem kleinen einblick in das derzeitige betriebsgeschehen wünsch ich euch im namen des teams viel freude bei der gemüseabholung
liebe grüße
peter
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