die gemüseliste für die freie entnahme am naschmarkt in der kw40:

salate:
div. salate 1/EA -/+
zuckerhut, radicchio +
gemüse:
gemüsezwiebel +
porree -/+ (100 stk.)
karotten -/+
rote rüben -/+
kartoffel +
brokkoli –
puntarelle +
rucola (einjährig) +
mangold +
chinakohl –
paprika mild/scharf +
pfefferoni -/+
paradeiser – –
spinat -/+
fenchel ++
radieschen, rettich ++
stangensellerie +
knollensellerie -/+
früh-/spitzkraut +
div. kürbisse +
grünkohl -/+
senfkohl -/+
kräuter -/+
div. petersilie  +
shiso, estragon
majoran, oregano
salbei, thymian, minze
koriander, dill
schnittknoblauch

||  – – sehr wenig  ||  – wenig  ||  -/+ mittel  ||  + viel  ||  ++ sehr viel  ||


liebe ernteteilerinnen und ernteteiler,

wie schon letzte woche setzt sich nun der abschied vom fruchtgemüse weiter fort. auch die gurken und melanzani sind abgeerntet, da wächst nichts mehr nach. paradeiser gibt es noch in restmengen und bei den paprikas ist die üppige zeit ebenfalls vorbei. die große zeit der kohlgewächse und der wurzelgemüse bahnt sich an, die zeit von „kraut und rüben“, – für manche eine harte probe.

noch ist es nicht ganz so weit, diese woche ist z.b. der fenchel eine reichlich vorhandene alternative, auch spinat haben wir üppig geerntet.
und die puntarelle sieht nun endlich annähernd so aus, wie sie sein sollte, gedrungene fleischige sprosse. als klassisches mittelitalienisches wintergemüse hat sie in ihrer ursprungsregion die zeit zwischen weihnachten und ostern als ihr haupterntefenster. da würde sie bei uns hoffnungslos erfrieren. diese jahreszeitliche einpassung hat sie jedoch leider auch in ihrer wuchsrhythmik verinnerlicht. wird sie zu sehr ausserhalb dieser zeit angebaut, bildet sie nur dünne schosser. wir probieren es immer wieder trotzdem, das erntefenster auszuweiten und im zuge der weitervermehrung und saatgutgewinnung entsprechend zu selektionieren, aber der „umerziehungsprozess“ braucht geduld und dauert lange.

zu schaffen machen uns auch gerade manche unerwünschten „mit-ernter“ oder „mit-esser“. die paradeiser-ernte wäre jetzt noch etwa doppelt so hoch, gäbe es da nicht die gefräßigen raupen der baumwollkapselwicker und gemüseeulen. so massiv wie heuer hatten wir die noch nie im bestand, wohl eine folge des heissen sommers. vor allem der baumwollkapselwickler ist sehr wärmeliebend und kommt aus südlicheren regionen immer beständiger in unsere gebiete. aber auch aus regionaler herkunft gibt es unerwünschte gäste am acker: die kohlweissling-raupen breiten sich gerade aus. hier gibt es gott sei dank natürliche gegenspieler, die das auftreten in genzen halten. schlupfwespen legen ihre eier in die raupen….. mmmhhhm

links: ein gängiges, trauriges bild im paradeisertunnel; rechts: „der bösewicht“

linkes bild: der kohlgewächsebestand hat sich noch super entwickelt; rechtes bild: kohlweisslingraupen versteckt im brokkoli

links: herbstlicher karottenacker; rechts: heute war super sonniges herbst-erntewetter. armin und lucian im erntebus

ansonsten ist deutlich zu spüren, wie die tage mit rasantem tempo kürzer werden. die wüchsigkeit der pflanzen nimmt entsprechend schnell ab und die einlagerungsernten stehen langsam bevor.
so sind am kommenden mitarbeitssamstag (7.10.) die kürbisse dran, die teilweise noch am feld liegen. wer zeit hat bitte kommen und mittun!!

und bitte auch einen nächsten termin vormerken: zwei wochen später, am so. 22.10. wollen wir gemeinsam erntedank feiern! wir würden uns sehr freuen wenn möglichst viele von euch mit dabei sind!

soweit so kurz..

mit lieben grüßen im namen des ochsenherz-betriebes,

peter