liebe ernteteilerInnen!

erstmal ein kurzer rückblick auf unsere kleine erntedankfeier am vergangenen sonntag:

schön, dass trotz kaltwindigem wetter doch einige von euch den weg zu uns rausgeschafft haben. etwa 60 bis 70 personen waren wir – es war eine gemütliche feier und im jungpflanzentunnel waren sogar annehmbare temperaturen zum beisammensitzen. es gab einiges inhaltliches zu erfahren: jan hat über die saatgutarbeit erzählt, nina über den jungpflanzenbereich. dani hat eine kleine wildkräuterführung gemacht und im kalten wind gab es einen verkürzten feldrundgang. das buffet war dank eurer reichhaltigen beteiligung so richtig zum schlämmen! palatschinken und schokobrunnen gab es auch. andi hat wie in den letzten jahren für musikalische begleitung gesorgt und zu guter letzt gab es auch noch musik von „maja“ und adrians band. danke allen beteiligten, auch jutta und monika für den organisatorischen part!

die kinder freuen sich an lucians riesenkürbissen

andi sorgt für die musikalische einstimmung (foto:e.barillich)

für uns ist diese feier im jahresverlauf eine kleine zäsur, die auch immer ein bischen mit rückblick und vorausschau verbunden ist. das „gemüsejahr“ ist ja nun fast schon gelaufen und es ist auch absehbar, was die letzten monate des jahres noch bieten werden. große überraschungen sind nun nicht mehr zu erwarten, denn auch mit kräftigem einsatz lässt sich jetzt nicht mehr viel außertourliches zustande bringen über das hinaus, was nun schon auf den feldern wächst.

die arbeitsschwerpunkte verlagern sich, rückschau und planung für das nächste jahr gehen nun hand in hand. das betriebsbudget für 2016 muss erstellt werden, schließlich beginnen ja im november schon wieder die anmeldungen für die nächste saison. in diesem zusammenhang sind wir auch dabei, eine befragung an euch vorzubereiten, um eure bedürfnisse und feedbacks stärker mit in betracht ziehen zu können.

vergangenen montag hatten wir ein wenig überraschend die erste frostnacht. wir haben am abend noch versucht einige kulturen mit vlies-abdeckungen zu schützen, wo das nicht möglich war haben wir eine frostberegnung gemacht, wie das sonst im frühjahr vor allem in frostempfindlichen obstkulturen üblich ist. paprika, physalis und melanzani haben so zumindest teilweise bzw. mit leichteren frostschäden überlebt. stärker frostempfindliche kulturen wie yacon und fisolen haben sogar durch die vliesabdeckung hindurch frostschäden abbekommen. die freilandparadeiser sind jetzt endgültig vorbei und die gemüsezusammensetzung wird sich nun dementsprechend  schrittweise verändern: fruchtgemüse nur noch in resten, dafür wird der anteil an kohlgewächsen und wurzelgemüse immer größer. tja …

paprika mit einer eisschicht, die die blätter vor dem erfrieren schützt – paradox aber wahr!

yacon sind so kälteempfindlich, dass die blätter trotz frostschutzvlies schaden genommen haben

die heutige ernte war wettermäßig wieder eine herausforderung, ähnlich wie letzte woche hat uns der regen die arbeit erschwert. aber nach wie vor ist die vielfalt groß und das zu verteilende gemüse ähnlich zusammengesetzt wie vergangene woche.

fenchelernte im regen

lucia und julia ernten kräuter

nach vollbrachter ernte und nachdem alles verladen war ist die wolkendecke am horizont kurz aufgerissen und hat im immer noch strömenden regen einen zarten regenbogen entstehen lassen. der lieferwagen ist wiedermal bis zur belastunggrenze der hinterradfederung beladen.

morgen soll, zumindest bis zum nachmittag, der regen eine pause einlegen und einen trockenen markttag ermöglichen. ich freu mich schon!

mit lieben grüßen im namen der ochsenherz mitarbeiterInnen

peter