liebe ernteteilerInnen!

jetzt sind wir unvermittelt mitten drin in unserer einlagerungsernte. die temperaturen sind nun niedrig genug um unser ungekühltes lager im tunnel nutzen zu können. rote rüben waren ja schon großteils letzte woche dran, diese woche sind nun karotten, mairüben, div. rettiche und sellerie dazu gekommen. das lager beginnt sich langsam zu füllen. rote rüben und sellerie gibt es im überfluss, karotten um einiges weniger. die einbuße durch die spätsommerhitze wird nicht so drastisch ausfallen wie anfangs befürchtet, aber der letzte karotten-nachsatz ist doch noch zu klein zur einlagerungsernte geblieben. wir werden ihn am feld überwintern, geschützt durch ein vlies. diverse rettiche gibt es reichlich, mairüben eher wenig, dafür in ordentlicher größe. die größten ausfälle gibt es heuer bei den steckrüben und beim lagerkraut. die steckrüben werden ziemlich klein sein und die lagerkraut-köpfe sind zu einem großen teil noch nicht fest gefüllt. wir werden sie deshalb zu sauerkraut einschneiden lassen, da sie im lager auch gar nicht gut haltbar wären. schön sieht derzeit der porree-bestand für die winterversorgung aus. da haben wir den anbausatz deutlich vergrößert, die vergangenen jahre haben wir da den bedarf  ziemlich unterschätzt.

ein phänomen wird in diesem zusammenhang sichtbar und gibt anlass zum nachdenken:
das ist, wie unterschiedlich groß die erntemengen aus etwa gleich großen anbaubeständen werden können. die roten rüben sind da heuer das paradebeispiel. ohne wesentlich mehr anzubauen als im vorjahr ist die erntemenge ein vielfaches. die anzahl der gesetzten pflanzen ist also in korrelation zur erntemenge nur von eingeschränkter bedeutung. bodenzustand, wasserversorgung, bestandspflege, temperaturverlauf und anderes mehr  bedingen ganz ordentliche unterschiede…

stoppelrüben- und rettichernte

unsere stoppelrübensorte: stoppelrübe aus wildschönau (arche noah)

schon wieder riesengemüse: eine kreuzung von schwarzem winterrettich und violettem radies

sellerie und rote rüben im lager

nun aber zur heutigen ernte: die vielfalt wird nun stückchenweise kleiner, ist aber immer noch recht ansehnlich. herausragende erntemengen eines bestimmten gemüses gibt es nicht, der anteil der blatt und wurzelgemüse dominiert natürlich:

mit dabei: karoffeln, zwiebeln, karotten, sellerie, lauch, pastinaken, rettiche, mairüben, chinakohl, letzter freiland-fenchel, zuckerhut, mizuna, senfkohl,  haferwurzeln, zuckerwurzeln, stangensellerie, cardy, brokkoli, etwas karfiol, grünkohl, kraut, wirsing und schwarzkohl. rucola, petersilie und kräuter-kleinmengen runden das sortiment ab.

wir wünschen euch viel freude beim kochen, verarbeiten, verzehren…

peter, im namen der betriebsmitarbeiterInnen

donnerstag spätnachmittag: noch rucola-ernte und dann ists geschafft

das fertig gewaschene gemüse wartet aufs einladen in den lieferwagen