TCM bei Gela Ochsenherz

Liebe Gelas,

ich habe die große Freude, Euch zukünftig etwas über meine große Leidenschaft: die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) erzählen zu dürfen. In Absprache mit Birgit, bekommt Ihr von mir ab jetzt regelmäßig Portraits zu Gemüsesorten, die aktuell am Stand zu finden sind. Bevor wir richtig loslegen, möchte ich Euch erstmal kurz erzählen wer ich bin, und warum ich glaube, dass das Thema für Euch interessant sein könnte:

Vor über 20 Jahren hat mir die TCM enorm geholfen. Damals war für mich klar: das möchte ich auch lernen! 2011 habe ich dann die Ernährungsausbildung abgeschlossen. Ernährung ist mein Steckenpferd. Erstens, weil ich gutes Essen liebe, und zweitens, weil sie der größte Hebel zu einem gesunden Leben ist den wir haben. Wir müssen essen, mehrmals täglich. Dh. wir können mehrmals täglich dazu beitragen unseren Körper von innen zu pflegen/regenerieren/heilen, oder ihm Mist zuzumuten und an seine Grenzen zu bringen. Wenn man sich das mal in all seiner  Konsequenz bewusst macht, ist Ernährung ein fantastisches Werkzeug zur Selbstfürsorge – neben all den Umweltfaktoren, über die einige von Euch viel besser Bescheid wissen als ich.
2020 habe ich dann noch die Ausbildung Westliche Heilkräuter nach TCM abgeschlossen, um das Paket abzurunden. Wir bekommen ja immer wieder tolle Kräuter am Stand. Auch hier wird es sicherlich immer wieder spannende Infos für Euch geben.

Die TCM sieht jeden Menschen als Individuum, mit körperlichen Voraussetzungen, Lebensumständen etc. Daher gibt es nicht eine Lösung für alle. Dieses Konzept stimmt für mich zu 100%. Standarddiäten und Empfehlungen halte ich für ignorant. Daher möchte ich darauf hinweisen, dass meine Beiträge Euch einen Überblick über die einzelnen Gemüsesorten geben sollten und was sie bewirken können. Sie sind nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung zu verstehen.

Was möchte ich euch näher bringen: ein wesentlicher Faktor in der TCM ist die thermische Wirkung jedes einzelnen Lebensmittels. Möchte ich meinen Körper kühlen, oder ihn wärmen? Bin ich ein Hitzkopf, oder eine Frostbeule? Wir sind bei Gela schon top versorgt, da wir ohnehin nur Lebensmittel bekommen die lokal und saisonal sind. Dh. wir bekommen genau das Gemüse, was für die aktuellen klimatischen Bedingungen ideal ist. Somit haben wir schon einen großen Vorsprung zu den klassischen Supermarkt Konsumenten, die das ganze Jahr auf ein wenig abweichendes Sortiment zugreifen können.
Als Orientierungshilfe: wenn ein Lebensmittel im Hochsommer reif ist, dann kühlt es tendenziell eher (Tomaten, Gurken, Melone). Gemüse, das im Winter reif ist, wärmt meist leicht (Kohlsorten). Viele Gemüsesorten sind allerdings neutral und können zu jeder Jahreszeit und mit jeder Konstitution gegessen werden (Kartoffeln, Karotten). Mit der thermischen Wirkung kann ich als Laie bereits ganz wunderbar Einfluss auf meine aktuelle Situation und Befindlichkeit nehmen.
Ein weiterer Faktor ist auch die Art, wie Lebensmittel zubereitet wurden. Rohkost ist eher kühlend oder sogar kalt, gegrilltes und frittiertes sehr heiß. Dazwischen ist die Palette an Möglichkeiten groß: dünsten – kühl, im Rohr garen – warm, … Ich werde hierauf noch im Detail eingehen wenn ich die einzelnen Gemüsesorten vorstelle.

Bis zum ersten Beitrag wünsche ich Euch ein schönes Wochenende und viel Genuss mit unserem herrlichen Gemüse.

Herzliche Grüße, Andrea Frevel