
Ein Rezept von Hidéo
Zutaten:
- Zuckerhut
Zubereitung:
(1 Portion)
1 großes Zuckerhutblatt ca. 20 Sekunden in kochendem Salzwasser blanchieren und vorsichtig mit kaltem Wasser abschrecken. (Tip: das heiße Wasser reduziert die für den Zuckerhut typische Bitterkeit. Je nach Geschmack kann man diese mit der Länge des Blanchierens anpassen). Das Zuckerhutblatt beiseite legen und abtropfen lassen.
Für die Füllung kann man der Fantasie freien Lauf lassen. Da ich eine leichte Bitterkeit des Zuckerhuts schätze, habe ich 30g Reis mit Safran aufgekocht und 1/2 leicht angeschwitzte Zwiebel und passend zum Gela-Angebot 1 kleine Steckrübe (Süße) dazu geschnitten. Zu Bitterem passt Käse sehr gut, daher habe ich mit geriebenem Pecorino den Geschmack abgerundet. Für das volle Umami-Erlebnis fehlt noch etwas Saures. Hierfür habe ich das Nomnom-Gela-Kimchi verwendet.
Jene, die Fleisch gerne haben, können Rind-Faschiertes mit Linsen oder Reis kombinieren. In Rotwein (Säure) angeschwitze Zwiebel dazu mischen und mit einer Handvoll Preiselbeeren (Süße) verfeinern.
Veganer*innen können zu in Gemüsebrühe aufgebrühtem Couscous greifen. 1/2 Knoblauchzehe und 1/2 Zwiebel in veganer Butter anschwitzen und zusammen mit 1/2 EL gehackte Mandeln und Rosinen (Süße) kurz in der Pfanne weiterschwitzen lassen. Alles mit 1 TL Zitronensaft (Säure), einer Messerspitze Ras el Hanout, Pfeffer und je nach Geschmack mit Chilli vermischen.
Für eine sehr angenehme Schärfe mit viel geschmacklicher Tiefe kann man in jedem Fall auch 2 Senfkraut-Blätter wie Petersilie kleinhacken und dazu mischen.
Die jeweilige Füllung in der Mitte des Blattes platzieren, einschlagen und mit Küchengarn fixieren (Alternativ kann man zum Fixieren auch zwei Zahnstocher verwenden). Mit etwas Butter werden die Zuckerhut-Rouladen von allen Seiten sanft angebraten (ideal ist eine satte Bräune, die den Zuckerhut-Geschmack besonders hell scheinen lässt) und dann mit der jeweiligen Flüssigkeit (Safranwasser / verdünnter Rotwein / Gemüsebrühe) abgelöscht und 15 Minuten in der Pfanne auf kleiner Flamme gegart.
Dazu passt ein flotter Senfkraut-Olivenöl-Joghurt Dip oder, in meinem Fall, hatte ich noch ein Gläschen Paprika-Chilli-Paste vom Gela-Sommergemüse im Kühlschrank. Zum recht eigenwilligen Geschmack vom Ras el Hanout passt meiner Meinung nach eine entspannte Guacamole aus Avocado, Zitrone, Knoblauch, Salz und Rosmarin.
Für welche der 3 Varianten du dich auch entscheidest, ich wünsche in jedem Fall guten Appetit!
