Liebe Ernteteiler*innen!
Heute haben wir Kimchi gemacht und damit die letzten Fermentations-Fässer gefüllt, nachdem wir vor einigen Wochen schon 4 große Fässer Sauerkraut eingehobelt haben. Da wir unseren Chinakohl noch rechtzeitig vor dem Frost vorgestern Nacht abgeerntet haben, schicken wir euch eine große Menge als Gemüse der Woche mit auf den Markt.
Daher dachte ich ich teile unser Rezept,
Vielleicht haben einige von euch Lust dieses daheim selber auszuprobieren!
Als kleinen Hinweis: unsere Zubereitungsart entspricht nicht der traditionellen Art. Unsere Rezeptur ist vereinfacht, auch um möglichst viel aus eigenem Anbau zu verwenden und wenig Zutaten zukaufen zu müssen! Wer also komplett authentisches Chinakohl-Kimchi machen möchte kann auch ein geeignetes Rezept online suchen.
Die Mengen sind für einen 2-Liter Behälter gerechnet.
Chinakohl: 1,5kg, in Streifen geschnitten
Karotte: 0.25kg in Scheiben
Rettich: 0.25kg in Scheiben
Knoblauch: 1 komplette Knolle, die Zehen In Scheiben
Ingwer: ca 100g in Scheiben
Sesam: ca 40g, geröstet
Paprikapulver: ca 20g
Chilipulver: je nach Gusto ca 20g
Salz: 35g
Die Hälfte des Ingwers und Knoblauchs in einer Schüssel pürieren, mit dem Chilli und Paprika sowie Salz vermengen.
Die Paste zusammen mit dem Gemüse in einer Schüssel kneten bis einiges an Saft ausgetreten ist, dann in den Behälter stopfen und möglichst stark verdichten.
Mit einem Blatt Chinakohl abdecken und in dieses einige Löcher stechen. Dann mit einem schweren Gegenstand beschweren bis Alles unterhalb der Flüssigkeit ist und so verschließen dass Luft entweichen kann (z.B. ein Baumwolltuch Zwischen Glas und Deckel geben)
3 Tage bei ca 20c, anschließend weitere 3 Wochen bei ca 8c fermentieren.
Anschließend die obere Schicht entfernen und los-essen, im Kühlschrank ist es einige Zeit haltbar.
Liebe Grüße
Lui
GEMÜSE DER WOCHE: CHINAKOHL (Fidel und Bilko) Gemeinsam mit dem RETTICH – eine perfekte Grundlage für Kimchi. In den Hofnachrichten findet ihr diese Woche das Original-Gela-Kimchi-Rezept…
PUNTARELLE – auch Vulkanspargel genannt – ist längst nicht mehr nur in Italien in der Küche zu finden. Gedünstet können
auch die recht bitteren Blätter verwendet werden, doch im wahrsten Sinne des Wortes dreht sich alles um das Herzstück. Die weißen, hohlen, Spargel ähnlichen Triebe können mit Knoblauch, Olivenöl und Zitrone zu einer leckeren Sauce verarbeitet werden oder gleich als Vorrat, ähnlich den Artischocken, eingelegt werden.
Bitte nehmt euch mindestens einen Kürbis mit. Dieser lässt sich in der Wohnung lange Zeit gut lagern. Am Hof ist die Lagerung dagegen gerade sehr schwierig, da auch die Mäuse den Kürbis sehr lecker finden.
Der Fenchel hat diese Woche leider einen leichten Frostschaden bekommen. Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, kann das Wasser in den Pflanzenzellen frieren. Da sich das Eis ausdehnt, wird Druck auf die Zellwände ausgeübt, was dazu führt das die Zellwände gesprengt werden und dadurch Zellen absterben. Nach dem Auftauen, sind die Zellen dann nicht mehr funktionsfähig und der Fenchel wirde glasig und wird schneller schlecht. Daher am besten schnell verbrauchen.