Rot wie Blut

Liebe Gelas,

eines der wohl wichtigsten Gemüse am Stand ist – Trommelwirbel – die Rote Rübe! Gut, dass wir in den letzten Jahren so gute Ernten hatten. Die Rote Rübe ist DAS Gemüse wenn es um das Thema Blut tonisieren geht. Und eines kann ich ganz klar sagen: man kann nicht genug Blut haben! Blut stärken ist also die Devise.
Woran merkt man, dass man aus TCM Sicht zu wenig Blut hat? Hier ein paar klassische Symptome: Unruhe, Nervosität, blasse/trockene Haut, schlecht Einschlafen können, intensive Träume, schnell erschöpft sein, wenig belastbar sein, brüchige Fingernägel, PMS, psychische Labilität, Herzklopfen. Schulmedizinischer Eisenmangel gehört auch dazu.
Unser westlicher Lebensstil ist nicht besonders förderlich für unser Blut – viel Café, einseitige Ernährung, viel Bildschirm Zeit – all das schwächt unser Blut. Und, ich betone es nochmal, wir wollen viel davon. Dadurch werden wir belastbarer und können mit Herausforderungen besser umgehen. Das heißt es macht durchaus Sinn sich ganz bewusst um sein Blut zu kümmern, es zu pflegen und aufzubauen. Ist bereits ein Blutmangel mit Symptomen vorhanden, dann dauert es ca. 3 Monate, bis dieser voll austherapiert ist. Leider wird es dann nicht mehr ausreichen Rote Rüben zu essen. Da sollte man sich mit Kräutern begleiten lassen. Das ist deutlich effektiver. Zur Pflege und Erhaltung des Blutes bzw. zur Unterstützung währende einer Therapie ist regelmäßiger Verzehr allerdings sehr zu empfehlen. Insbesondere Vegetarier und Veganer sollten darauf achten, ihr Blut zu stärken. Eine pflanzenbasierte Ernährung hat leider oft die Begleiterscheinung des Blutmangels. Man sollte das also im Auge behalten.

Bei Verstopfung ist der Saft von rohen Roten Rüben übrigens auch eine mögliche Hilfe. Ansonsten wie immer den Garzustand des Gemüses an das Wetter bzw. den individuellen Zustand des Verdauungsapparates anpassen. In der Thermik der TCM wird die Rote Rübe als neutral eingestuft. Somit kann sie von jedermann zu jeder Zeit konsumiert werden. Gegart ist sie besser verträglich.

Hier noch ein paar Tipps: Rote Rüben sollten immer geschält werden, da die Schale einen hohen Oxalsäure Gehalt hat. Nicht empfohlen wird übermäßiger Verzehr von Roten Rüben bei Morbus Crohn, Nierensteinen und Calcium Oxalat Steinen. Bei Geschwulsten wie zum Beispiel Lipomen wird empfohlen täglich 250g gerieben Rote Rübe, oder 300-500 ml rohen Saft zu trinken. ACHTUNG: Dies ersetzt NICHT den Besuch eines Arztes oder eine medizinische Behandlung!

Also ran an die Rüben!

Herzliche Grüße, Andrea Frevel

Für individuelle Fragen könnt Ihr mich gerne direkt kontaktieren unter: kontakt@andrea-frevel.com