Liebe Mitglieder*!
was macht man in der Landwirtschaft, wenn fast die Hälfte der Angestellten im Krankenstand ist, wie das diese Woche bei uns der Fall war? Wir wollen euch natürlich weiter mit Gemüse versorgen, deswegen ist es keine Option, dass die Arbeit einfach mal eine Woche liegen bleibt. Was wir gemacht haben: allen “Gute Besserung” gewünscht, dankbar sein, dass niemand Corona hat, Arbeit aufs Nötige minimieren, mehr arbeiten (wer kann), improvisieren und: auf eure Solidarität bauen. Spontan sind heute ein paar Leute bei der Ernte eingesprungen, was mir ermöglicht die Hofnachrichten um 19:30 und nicht erst um 21:00 Uhr zu schreiben. 😉 Für diese Solidarität bin ich sehr dankbar – immerhin weiß ich auch, dass selbst, wenn wir mal viel zu wenig sind, ihr es uns verzeihen werdet, wenn es mal weniger Gemüse wird. Ich möchte mir nicht vorstellen, welchen Druck ein Betrieb hat, der zu einem fixen Zeitpunkt die perfekte Gemüsemenge liefern muss, egal wie viel Menschen krank sind. Danke, dass ihr mit eurer Mitgliedschaft so viel Stress aus meinem Beruf nehmt!
Sehr schön war für mich diese Woche die Arbeit am Feld: Ich durfte Salate mit Hand setzen. Das kommt eher selten vor, da wir auf den großen Feldern mit der Setzmaschine arbeiten. Dieses Mal war es aber die Fläche, auf die der Schiebetunnel bei den ersten Frösten gezogen wird. Sie ist kleiner und wird viel dichter bepflanzt, als es die Setzmaschine erlauben würde. So können wir die Tunnelfläche optimal nutzen.
Sehr schön war auch das Treffen mit unserer Schwester SoLaWi Ouvertura gestern Abend. Im Vordergrund des Treffens stand, wie wir uns weiter durch Kooperation stärken können. Ein sehr harmonisches und produktives Treffen. Wer Ouvertura nicht kennt: https://www.ouvertura.at/
Kurz: es gibt dort das beste Getreide, die tierfreundlichsten Eier, leckeres Eingekochtes, super Pilze und vieles mehr. Mit dieser Empfehlung verbleibe ich und wünsche euch ein schönes Wochenende morgen! Vielleicht sehen wir uns am Markt! 🙂
Alle Liebe,
Tobi
Genug:
P
ak Choi
Scharf: Antea, Extra Cipös, Habanero, …
Mizzuna
Knollensellerie
Kartoffel (Viola)
Cavallo Verza
Kräuter:
Basilikum
Thymian
Rosmarin
Kapuziner Kresse
Dost (wilder Majoran)
Salbei
Petersilie
Kürbis: “viel!!” war letztes Mal wohl zu groß aufgetragen, deswegen definieren wir es diesmal etwas genauer: es sind ca 2 mittlere Kürbis pro Ernteanteil gerechnet, das heißt, 3-4 sehr kleine pro EA, nur einer bei einem größeren Exemplar und bei den ganz ganz großen ca ein drittel bzw. die Hälfte. Das soll ein grober Richtwert sein, wie viel ihr braucht entscheidet wie immer ihr – denkt nur daran, dass alle gerade gern Kürbis essen. Es gibt mehr als letzte Woche, es sollte also jeder genug bekommen. Und keine Sorge, es gibt noch viele im Lager, vor allem von den Schönsten, denn momentan schicken wir hauptsächlich die Exemplare, denen wir die Lagerung nicht zutrauen.