Liebe Ernteteiler*innen!
Heute kommen die Hofnachrichten wieder einmal aus dem Büro.
Auch hier ist gerade viel zu tun. Seit Anfang September arbeiten wir schon an der Erstellung des neuen Budgets.
Das funktioniert so, dass ich versuche, die Kosten für das Jahr 2026 abzuschätzen. Die Mitarbeiter:innenkosten sind der größte Ausgabenfaktor. Dann kommen die Betriebskosten. Die Lohnkosten sind ja recht gut abzuschätzen, wenn man weiß, wie viele Stunden jedeR MitarbeiterIn arbeiten wird. Die Koellektivvertragslohnerhöhung muss ich allerdings schätzen.
Aus diesen Faktoren erarbeite ich Vorschläge, mit unterschiedlichen Durchschnittswerten, Ernteanteilen und Mitarbeiter:innenstunden, die zuerst im Hofkreis diskutiert werden. Die daraus entstehenden Änderungsvorschläge werden erfasst, und dem Rat vorgelegt. Auch dort werden die Für- und Wider der einzelnen Varianten besprochen, und daraus resultierende neue Vorschläge erarbeitet. So geht es über mehrere Runden, bis ein Budget gefunden ist, das für alle passt.
Es ist immer wieder spannend zu sehen, ob wirklich alles berücksichtigt wurde. In den letzten Jahren ist uns das ganz gut gelungen. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch heuer, trotz der großen Herausforderung des Budgetminus durch zu wenige Ernteanteile, einen guten Abschluss schaffen. Danke an dieser Stelle an alle Menschen, die dazu beigetragen haben unsere Ernteanteile zu vergeben. Ein großer Dank geht auch an das Hofteam, das die Sparmaßnahmen so bereitwillig mitträgt.
Leider gibt es immer noch keine Nachfolge für die Kassier:innen-Funktion. Also, wenn Du Lust hast, Dich mit dem interessanten Thema der Finanzen bei Gela Ochsenherz zu beschäftigen, dann melde Dich! Es gibt eine gute Einführung und Begleitung, so dass Du gut in die Rolle hineinwachsen kannst.
Vom Hochhubwagen gibt es auch tolle Neuigkeiten! Durch die Großzügigkeit unserer Ernteteiler:innen wurde der benötigte Betrag bereits gespendet, und wir konnten einen schönen gebrauchten Toyota Hochhubwagen anschaffen. Danke an die wunderbaren Menschen, die es uns ermöglicht haben, diesen lang gehegten Wunsch so schnell zu erfüllen. Das Team ist überglücklich, und freut sich über die Arbeitserleichterung bei der Lagerernte!
Ich wünsche Euch ein schönes, angenehmes Wochenende, und viel Freude mit dem Gemüse!
Alles Liebe!
Susanna
Diese Woche gibt es das allererste Mal ZITRONENGRAS am Markt. Wir freuen uns, dass der Anbau so gut funktioniert hat und die Ernte reichlich ist.
Die Melanzani profitieren gerade von den kalten Nächten, auch die Paprika legen gerade gut nach. Sehr zu empfehlen: die kleinen Bratpaprika (großteils milde ‚Shishito‘ und scharfe ‚Padron‘) – scharf angebraten in der Pfanne mit grobem Meersalz.
Diese Woche gibt es wieder Kürbis. Zur Entnahme kommen heute vor allem jene Exemplare, die schlecht lagerfähig sind (kleine Schäden, nicht ausgereift oder zu klein). Etwaige schlechte Stellen ausschneiden und am Besten bald verbrauchen.
Wir haben heute die Reste vom aktuellen Salatsatz geerntet. Daher gibt es eine Mischung aus unterschiedlichen Sorten und teils auch recht kleine Salate. Ausserdem haben mehrere Salate leichte Raupenschäden und sollten schnell verbraucht werden.
Okra gibt es dieses Jahr leider nicht so viele wie in den Jahren davor, da es den Pflanzen über den Sommer einfach zu kalt war. Okra wird hauptsächlich in tropischen Gebieten kultiviert und braucht in den Sommermonaten viel Hitze.
Unser Knoblauch hat beim trocknen einen Sonnenbrand bekommen. Dadurch sind einige der Zehen etwas weich und gelb (das nennt sich ‚waxy breakdown‘) und sollten zügig verbrauch werden.
Die Paradeiser sowohl im Tunnel als auch im Freiland gehen ihrem Ende zu. Ein klares Zeichen, dass der Sommer so gut wie vorbei ist…
Das Gemüse der Woche ist RUCOLA. Die jungen Blätter haben einen leicht bitteren Geschmack und eignen sich gut als Salat oder als Würze in Nudelgerichten, im Risotto oder auf der Pizza.